Der Großteil der Familien, zu denen wir fahren, um sie zu beraten, haben bis dato ihren Angehörigen selbst gepflegt. Sie sind bereits an einen Punkt angelangt, an dem sie völlig überbelastet waren. Und das ist auch völlig verständlich – selbstverständlich ist es aber auch, den Angehörigen zu pflegen. Der häufigste Grund dafür ist es, etwas Zurückgeben zu wollen, ja sich sogar dafür verantwortlich zu fühlen!
Selbst zu pflegen beinhaltet fordernde und anspruchsvolle Aufgaben zu absolvieren. Dabei wissen viele gar nicht davon, dass einige Umbaumaßnahmen in den eigenen vier Wänden zu massiven Erleichterungen im Alltag führen. Diese müssen nicht einmal selbst gezahlt werden. Leider wird die Überbelastung oft erst zu spät festgestellt. Während die Belastung am Anfang noch leicht zu tragen ist, aber die Krankheit mit der Zeit fortschreitet, ist sie zu einem späteren Zeitpunkt nur noch schwer auszuhalten. Die Mehrbelastung wächst unbewusst mit dem Fortschritt der Krankheit.
Diese Belastung kann auch lange sicht körperliche, emotionale oder psychische Auswirken haben. Tatsächlich werden 70% aller pflegenden Angehörigen im Durchschnitt häufiger krank. Sie haben weniger Zeit, um sich um sich selbst und ihre Gesundheit zu kümmern. Besonders, wenn man noch einen Job hat, braucht der Tag gefühlt 3 Stunden mehr, um alles geregelt zu bekommen. Ist man nicht beruflich gebunden oder hat vor den Job aufzugeben, um komplett für die Pflege da zu sein, verliert man sich in einer noch größeren Gefahr: Altersarmut!
Stellen Sie sich vor, Sie kommen in die gleiche Situation, später von einem Angehörigen gepflegt werden zu müssen… ein Rattenschwanz! Professionelle Hilfe ist der einzige Ausweg aus dieser Situation. Lassen Sie sich beraten! Egal ob es letztlich die hohen Kosten sind, fehlende Informationen, die sie erhalten haben oder sie Unzufrieden mit der Qualität der Leistungen bisher waren. Es gibt immer Wege!